Anna Jurt und Lea Egloff hatten sich den Start an der Junioren- EM vor heimischem Publikum in Bern anders vorgestellt. Am Mittwoch belegten sie in der Frauen-Staffel nur den siebten Rang und blieben damit unter ihren Erwartungen. Das Resultat – und insbesondere der verpatzte Wettkampf beim Fechten – lastete auf den Schultern der beiden Athletinnen. Bei der Qualifikation haben die beiden Fünfkämpferinnen mit starken Leistungen gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist – sie qualifizierten sich in ihrer jeweiligen Gruppe souverän für den Final. 36 Athletinnen aus 16 Nationen kämpften am Sonntag um den Junioren-Europameistertitel. Die Chancen für das Schweizer Team waren vor der letzten Disziplin, dem Laser-Run, intakt: Anna Jurt lag auf dem 8. Rang und Lea Egloff auf Rang 11. Trotz beeindruckender Aufholjagd beim Laser-Run konnte Anna Jurt den zeitlichen Vorsprung der drei Führenden nach den ersten drei Disziplinen nicht aufholen. Zum Schluss resultierte mit 1319 Punkten der undankbare vierte Rang für Anna Jurt. Lea Egloff klassierte sich mit 1269 Punkten auf dem 14. Rang. Den Sieg holte sich die Italienerin Alice Rinaudo mit 1348 Punkten. Bei den Herren verpasste der Fünfkämpfer Vital Müller am Donnerstag den Einzug in den Final. In der Disziplin Schwimmen konnte er mit den Besten mithalten, dafür lief es im Fechten nicht nach Plan – der Traum der Finalqualifikation platzte. Der Kampf um den Europameistertitel bei den Herren fand ohne Schweizer Beteiligung statt. Das italienische Team holte sich auch bei den Herren die Goldmedaille: Giorgio Malan wurde Junioren-Europameister. Die vollständigen Ranglisten der Junioren-Europameisterschaften im Modernen Fünfkampf sind online auf www.pentathlonsuisse.ch.