28. Juni 2021

European Junior Championships 2021 in Bern

Faire und spannende Wettkämpfe im Modernen Fünfkampf in Bern. Dieses Ziel hatte sich Pentathlon Suisse für die European Junior Championships gesetzt und mit vereinten Kräften geschafft. Das Schweizer Team holte sich zwar (knapp) keine Medaille, glänzte aber trotzdem mit guten sportlichen Leistungen.

Die Junioren Europameisterschaft (JEM) im Modernen Fünfkampf 2021 in Bern dauerten vom 28. Juni bis am 4. Juli 2021 über eine Woche lang. Nach dem Anlass kann OK-Präsident Peter Burger ein durchwegs positives Fazit ziehen: «Die Wettkampfwoche verlief pannenfrei und ohne nennenswerte Verletzungen – ich bin glücklich und stolz zugleich, was wir zusammen auf die Beine gestellt haben». In Zeiten von Corona mit Planungsunsicherheiten bei der Vorbereitung keine Selbstverständlichkeit. Dass dieser sportliche Event mit 119 Athletinnen und Athleten aus 19 Nationen sowie rund 60 Coaches überhaupt möglich war, ist der Verdienst von vielen Akteuren, die tatkräftig mitgewirkt haben. Das zehnköpfige OK hatte den Anlass seit Monaten minutiös vorbereitet und durfte am Event von allen Seiten viel Lob für die tadellose Organisation ernten. Unterstützt wurde das OK von über 60 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die z. T. sogar eine ganze Ferienwoche für ihren Einsatz nahmen. «Unser Ziel, allen Athletinnen und Athleten sowie Coaches einen fairen und sicheren Wettkampf zu ermöglichen, haben wir erreicht», sagte ein sichtlich glücklicher OK-Präsident nach der letzten Siegerehrung am Sonntagabend auf der Fahnenwiese in Bern.

 

Schweizer Team blieb unter den Erwartungen
Aus sportlicher Sicht verlief der Auftakt zur JEM für das Schweizer Team nicht nach Wunsch. Besonders das Resultat bei der Frauenstaffel mit Lea Egloff und Anna Jurt lag unter den Erwartungen. Beide Fünfkämpferinnen konnten ihre Leistungen nicht wie gewünscht abrufen, es resultierte lediglich der 7. Rang. Und auch Vital Müller verpasste als einziger Schweizer Athlet den Einzug in den Final bei den Herren. In der Disziplin Schwimmen konnte er mit den Besten mithalten, dafür lief es im Fechten gar nicht nach Plan – der Traum der Finalqualifikation platzte. Der Kampf um den Europameistertitel bei den Herren fand daher ohne Schweizer Beteiligung statt.

 

Anna Jurt verpasste das Podest knapp
Nach diesen enttäuschenden Resultaten war die Nervosität am Freitag bei Nationalcoach Florence Dinichert sichtlich spürbar – alle Hoffnungen lagen auf den Schultern der Schweizer Athletinnen. Bei der Qualifikation waren Lea Egloff, Anna Jurt, Florina Jurt und Katharina Jurt am Start. Souverän konnten sich Lea Egloff und Anna Jurt für den EM-Final qualifizieren. Die noch deutlich jüngeren Zwillinge Florina und Katharina Jurt hatten etwas Lehrgeld zu zahlen, konnten jedoch wertvolle Erfahrungen sammeln. 36 Athletinnen aus 16 Nationen kämpften am letzten Tag der JEM um den Junioren Europameistertitel. Die Chancen für das Schweizer Team waren vor der letzten Disziplin in Takt: Anna Jurt lag auf dem 8. Rang und Lea Egloff auf Rang 11. Trotz beeindruckender Aufholjagd beim Laser-Run, konnte Anna Jurt den zeitlichen Rückstand nach den ersten drei Disziplinen nicht ganz aufholen. Zum Schluss resultierte mit 1319 Punkten der undankbare 4. Rang für Anna Jurt. Lea Egloff klassierte sich mit 1269 Punkten auf dem guten 14. Rang. Der Sieg ging an die Italienierin Alice Rinaudo mit 1348 Punkten. Das italienische Team holte sich auch bei den Herren die Goldmedaille: Giorgio Malan wurde Junioren Europameister.

 

Beste Werbung für den Modernen Fünfkampf
Während der Wettkampfwoche durften auch Interessierte Fünfkampfluft schnuppern. 11 Schulklassen mit rund 250 Schülerinnen und Schülern haben sich beim Klassenduell im Laser-Run – eine Kombination von Schiessen mit Laserpistolen und Laufen – auf den Originalanlagen der EM gemessen. Die Sportklasse Feusi aus Bern gewann das Duell und holte sich die Siegerprämie von CHF 250 von der Valiant Bank für ihre Klassenkasse. Und auch das breite Publikum durfte teilnehmen: Sie konnten ihre Treffsicherheit sowie Laufstärke am Samstagmorgen vor dem Final der Herren unter Beweis stellen. Dabei zeigte sich, dass das Treffen mit den Laserpistolen alles andere als einfach ist. Mit den Publikumsanlässen ist es Pentathlon Suisse gelungen, den Modernen Fünfkampf als vielfältige und spannende Sportart bekannter zu machen.

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